Amber Smith - Das Album des Jahres?
"Wow, wie geil klingt das denn bitte?!" Das musste ich gestern des Öfteren denken, als ich mir
«rePRINT», das neue Album der ungarischen (!) Band
Amber Smith anhörte, das am Samstag in Deutschland (auf
Kalinkaland) erschienen ist. Lange habe ich nicht mehr so eine packende CD erlebt, die von vorne bis hinten stimmig und überzeugend ist und nicht eine einzige Schwachstelle aufweist. Hier wird das Beste aus allen Welten vereint - leidende UrbanMelancholy à la
Puressence oder
Delaware (oder auch
Placebo),
Cure-Gitarren, Noisepop-Texturen, manchmal auch kleinere Lärmausbrüche, ein wenig Britpop der Marke Blur, und dabei schafft es Sänger Imre Poniklo, immer variabel zu bleiben und je nach Grundstimmung des Liedes mal aggressiv oder auch leidend zu klingen. «rePRINT» ist das inzwischen dritte Album der Ungarn, die in ihrer Heimat angeblich fast schon (berechtigterweise) Stars sind und nun hoffentlich auch endlich den Durchbruch hierzulande schaffen. Dabei hilft eventuell auch, dass
Robin Guthrie von den
Cocteau Twins mit an den Reglern saß.
Die CD beginnt noch recht verhalten mit «Chemistry/Arithmetic», das dann aber urplötzlich Fahrt aufnimmt und die Richtung für das restliche Album vorgibt. Mit
«Hello sun» folgt die erste Single und der nächste Höhepunkt, der umgehend von einem noch besseren Lied überboten wird -
«Lindsay's song» steigert sich in dynamischen Shoegaze hinein und lässt den Hörer nicht mehr los. Und so folgen dann Hit auf Hit, mit meinen persönlichen Favoriten
«Identity», «White» und
«Holograms». Wie gesagt, ein Album ohne Schwächen. Meine Bewertung:
9,5/10 - oder kurz: WOW!
Ich kann mir schwer vorstellen, dass dieses Jahr noch etwas Besseres erscheinen wird...
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