Deathsport, Conic Rose


Deathsport «ME PERSON» – so, heute mache ich mal etwas Ungewöhnliches, nämlich ein deutsches Doppel. Durch Promomails, die mich täglich in rauen Massen überfluten (und von denen ich die Mehrzahl nicht lese), bin ich auf diese Band aus München aufmerksam gemacht worden – Deathsport, eine Band bestehend aus den Brüdern Mike und Tom Zitzelsberger. Ihre Musik hat deutliche Einflüsse von Shoegaze, aber bei der neuen Single insbesondere auch Krautrock – und damit kriegt man mich ja immer. :-) Der Song ist auf dem Berliner Label Duchess Box Records erschienen.


Conic Rose «Gleisdreieck» – auch atmosphärisch, aber gleichzeitig etwas elektronischer und auch jazziger geht es bei der Musik des Quintetts Conic Rose zu. Die Band befindet sich übrigens gerade auf Tour.

Les Incendiaires, The Reds, Pinks and Purples



Les Incendiaires «À l'angle du hasard» – wer meinen Blog schon etwas länger verfolgt, wird sicher früher oder später auf meine Lobeshymnen auf diese kanadische Band gestoßen sein. Ich bin ja nicht nur Fan französischsprachiger Musik, sondern auch von Indochine, und Les Incendiaires wissen beides auf wunderbare Weise zu vereinen. Ihre Musik hat ein gewisses 80er Wave-Flair, ist flott und melodisch. Und nun haben sie nach einer gewissen Schaffenspause ein neues Album vorgelegt, «In abstracto», das nahtlos an ihre früheren Glanztaten anknüpft.



The Reds, Pinks and Purples «Life In The Void» – aus San Francisco stammt diese Band, die ebenfalls einen gewissen Retro-Touch hat, aber mit ihrem Indiepop mehr an Magnetic Fields oder East River Pipe erinnert. Das neue Album (ihr fünftes) «The Town That Cursed Your Name» wird demnächst auf dem Slumberland-Label erscheinen.

Supercar, Mr.Blue


Supercar «Lucky» – ich setze meinen Japantrip dieses Jahr ungebremst fort, und bin dabei auf diese absolute Perle der Indiepop-Musik gestoßen. Die Band existierte von 1995–2005 und hat auf ihrem ersten Album (das 19 Tracks enthält, die z.T. an frühe Ride erinnern – auch sehr zu empfehlen) 1997 diesen wahnsinnig tollen, schönen und perfekt zwischen Sarah Records und Slowdive platzierten Song – besser kann man den britischen Sound der späten 80er und frühen 90er kaum treffen. Ich bin sehr begeistert!


Mr.Blue «砂時計» – kennengelernt habe ich Supercar über die Coverversion diesen neuen japanischen Duos, das auch mit den eigenen Songs eine wunderbare Version des Gitarrenpop spielt. Die erste Single ist klasse, die EP auch sehr hörenswert.

RVG, cruush


RVG «Nothing Really Changes» – nach einer kleinen (okay, dreijährigen) Schaffenspause ist das Quartett aus Preston in Australien zurück mit einer neuen Single, die als Vorbote fürs im Juni erscheinende Album «Brain Worms», dem dritten Album der Band. Ihr Sound hat definitiv etwas von PostPunk und Wave, aber auch Alternative/Indierock. Ein augesprochen angenehmer Klangteppich, der hier ausgerollt wird und über den ich gerne wandele. :-)



cruush «Stick in the Mud» – und hier eine ganz neue Band aus dem UK – im April wird ihre Debüt-EP «Wishful Thinker» erscheinen. Musikalisch passt der Song sehr gut zum Track oben. Ein vielversprechender neuer Act!

Lana Del Rey, AUTOBAHN


Lana Del Rey «A&W» – oh yeah, es gibt eine neue Lana-Single, und endlich mal wieder eine, die mir auch richtig gut gefällt. Über 7 Minuten, am Valentinstag veröffentlicht (was angesichts des Arbeitstitels „American Whore” und des Textes Lanas schrägen Humor zeigt), und wirklich sehr spannend. Die erste Hälfte besteht zwar wieder einmal primär aus Piano und Akustikgitarre, doch diesmal ist die Musik sehr dräuend, hat etwas von Radiohead. In der zweiten Hälfte geht es dann ab. :-) Am 24. März kommt das neue Album «Did you know that there’s a Tunnel under Ocean Blvd» heraus, das um die 80 Minuten lang sein wird.



AUTOBAHN «Post-History» – bei diesem Bandnamen des Quartetts aus Leeds denkt man eigentlich zuerst an Krautrock, doch hier wird angeschrägter, leicht aggressiver Post-Punk gespielt, der mir gut gefällt. Das Album «The Ecstacy of Ruin» kommt im April.

Daughter, New German Cinema

Daughter «Party» – das englische Indie-Folk-Trio hat sich in den letzten Jahren weit nach oben gespielt. Zu meiner Überraschung sah ich, dass sie bei Spotify z.T. über 100 Mio. Streams haben, was ich bei der ruhigen, unaufdringlichen Musik erstaunlich (und erfreulich) finde. Nun sind sie wieder zurück mit einigen neuen Songs, die als Vorbote zum im April erscheinenden Album «Stereo Mind Game» dienen. Vom Sound her ist die Band sich treu geblieben, es geht atmosphärisch und verträumt zu.


New German Cinema «Being Dead» – anders, als der Name vielleicht vermuten lässt, stammt dieses Projekt aus London. Dahinter steckt Jessica Weiss, die mit ihrer aktuellen Single einen tollen Song mit latentem 80er Retro-Synthie-Appeal geschaffen hat.

Theory of Ghosts, RAY


Theory of Ghosts «Leaves Upon The Breeze» – ich lehne mich jetzt mal ordentlich aus dem Fenster, indem ich sage, dass Piano Magic für mich eine der besten und interessantesten Bands der ersten Jahre dieses Jahrtausends waren. Sie haben einige wunderbar düstere, aber auch poetische Alben veröffentlicht, Musik zum Tanzen und zum Zuhören. Als sie sich dann aufgelöst haben vor diversen Jahren, war ich durchaus betrübt. Nun aber ist Glen Johnson mit zwei Mitstreitern zurück und setzt mit dem neuen Projekt Theory of Ghosts und der Debüt-EP nahtlos da an, wo Piano Magic dereinst aufhörten. Wunderbare melancholische Musik, deren Atmosphäre einen warm umfängt. Ein echtes Highlight des noch so jungen Musikjahrs.


RAY «Atmosphere» – in Japan gibt es ja ungewöhnliche Gruppen, so z.B. Idol-Groups, die Shoegaze machen. RAY (ehemals dots tokyo) hatte ich hier schon mal im Blog, und nun haben sie einen neuen Song draußen, der wieder sehr fesch ist.


Kæry Ann, Roxiny

Kæry Ann «Imaginary Room» – italienische Künstler habe ich ja doch recht selten hier im Blog. Umso erfreulicher, dass ich Euch heute eine sehr spannende Sängerin von dort vorstellen kann – ihre Musik hat etwas rechta ngedüstertes, erinnert mich manchmal an Mazzy Star oder Lana Del Rey in ihrer «Ultraviolence»-Phase. Manche nennen es „Dreamgaze“, ich würde eher Darkfolk dazu sagen. Auf jeden Fall hat sie gerade ihr Debütalbum «Songs of Grace and Ruin» veröffentlicht, das zum Winter passt.


Roxiny «Castles: Ni una mas» – elektronischer, aber auch nicht viel fröhlicher, kommt die neue Single der US-Amerikanerin (mit dominikanischen Wurzeln) Roxiny daher. Nach einer Babypause ist sie in alter Stärke zurück. Ich hoffe immer noch auf ein Album.