BABYMETAL (Encore)

Sonntag, August 23, 2020 Parklife 1 Kommentare

Der eine oder andere erinnert sich vielleicht noch an den „Schock“, als ich im März, parallel zum Corona-Lockdown, hier bei Coast Is Clear die japanische KawaiiMetalband BABYMETAL vorgestellt und damit die Grenzen meines Blogs in ungewohntes Terrain vorgeschoben habe. Seitdem sind ja einige Monate ins Land gegangen, und tatsächlich ist BM mittlerweile nachgerade zu einer meiner Lieblingsbands aufgestiegen – etwas, das ich im März niemals erwartet hätte. Es ist lange her, dass mal eine (für mich) neue Band so bei mir einschlägt – das letzte Mal muss das 2013 mit Marina & the Diamonds gewesen sein.
Aus dem Grund will ich Euch heute noch mal ein paar Perlen aus ihrem Oeuvre auf Auge und Ohr drücken – wie ich damals schon schrieb muss man BABYMETAL vor allem live erleben, denn da zeigen sie ihre besonderen Stärken. Der Spaß, die Energie und die Freude, die ihre Shows (bei aller Härte) rüberbringen, ist schwer zu toppen.
Ihr bei den Fans beliebtestes Lied ist «Megitsune» (Füchsin) – sehr großartig, mit einer Vielzahl an Anspielungen auf japanische Kultur (u.a. wird auch eine Melodie eines japanischen Volksliedes mit verarbeitet):

Dann «Ijime, Dame, Zettai» (No more bullying, forever) – live im UK auf dem Sonisphere-Festival. Ihr erster Auftritt in England, und dann gleich auf einem riesigen Metal-Festival vor 50.000+ Metalheads (Iron Maiden, Anthrax und Metallica gehörten auch zum Lineup), von denen die allermeisten noch nie was von der Band gehört hatten (oder wenn, dann eher Vorurteile hegten). Zu der Zeit waren die Mädels 16 und 15 Jahre alt, was den ganzen Auftritt noch surrealer macht. Am Ende ihres wie üblich furiosen Sets gab es Zugabe-Rufe und sie hatten viele neue Fans dazu gewonnen.

Dass sie auch düster können, zeigen sie mit «BABYMETAL Death» – die dazugehörige Show lässt jede Gothic-Band vor Neid erblassen :-):

Und noch zwei tolle Tracks vom zweiten Album. Zunächst «Yava!» (mit Ska-Einflüssen):

Und «GJ!», bei dem die Sängerin Su-Metal mal pausiert und die beiden „Side-Kicks” Yuimetal und Moametal die Bühne alleine rocken. Der vermutlich einzige Metalsong mit Kuhglocke :-):

Last but not least: Sicherlich das Grandioseste (für mich) ist ihr Live-Auftritt beim Metrock-Festvial in Tokyo 2015 – die Fans gehen hier sowas von ab, wie ich es selten/noch nie erlebt habe, und man merkt auch, wie die Mädels und die Band selbst völlig aufgeputscht sind von dieser Atmosphäre. Der ganze 40-minütige Auftritt ist wie ein Cocktail aus Adrenalin und Dopamin, der einem selbst beim Zuschauen daheim direkt in die Venen injiziert wird (und einen atemlos zurück lässt).

1 Kommentar:

  1. Wow, die sind echt richtig cool, da geht wirklich die Post ab. Danke für den Tip, wäre ich natürlich so nie drauf gekommen.

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