Zoe.LeelA - Aus Kreuzberg with love

Dienstag, November 10, 2009 Parklife 3 Kommentare

Heute mal etwas andere Töne als von mir gewohnt – denn die Kreuzbergerin Zoe.LeelA mischt Grooviges mit TripHop zu einem modernen, zum Teil durchaus auch tanzbaren Sound. Auf dem Kölner Netlabel rec72.net ist gerade ihre neue Single «Destroy she said» erschienen, die mich an Morcheeba denken lässt und ine angenehm warme Atmosphäre verbreitet. Den Song gibt es beim Label kostenlos, so wie auch das kommende Album «Queendom come» dort ab Ende November gratis erhältlich sein wird. Kein Wunder, dass es den großen Plattenfirmen angeblich so schlecht geht, ist doch das Verschenken von Musik mittlerweile (erfreulicher Weise) zu einem echten Trend bei Bands und Künstlern geworden!

3 Kommentare:

  1. kleine Anmerkung am Rande: ich glaube nicht, daß die Bands sich darüber freuen, daß sie ihre Musik verschenken müssen. Es sind nicht nur die bösen Plattenfirmen, die unter den starken Rückgängen der Verkaufszahlen leiden, sondern vor allem auch viele Musiker/Bands, deren kreatives Schaffen nicht entsprechend honoriert wird. "Für Musik nix zahlen wollen" ist quasi das Pendant zur "Geiz is Geil" oder Discounter Mentalität, die von Dir ja zu Recht an anderer Stelle kritisiert wird.
    Grüsse
    Stefan

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  2. Ich sag mal: jein. Früher, in den vor-Internetzeiten, hätten viele Künstler überhaupt nichts veröffentlichen können, weil so etwas zu aufwendig gewesen wäre. Das Verschenken einzelner Tracks oder gar Alben heutzutage ist eigentlich die beste Promotion, die man so machen kann, und sie kostet Dank mp3 keine physischen Ressourcen. Und sie garantiert - wie man an meinem Blog sieht ;-) - eben auch wohlwollende Berichterstattung von Blogs & Co. und sorgt somit nochmal für einen gewissen "Popularitätsschub". Abgesehen davon gehöre ich ja immer noch zu den altmodischen Leuten, die gute CDs dann auch kaufen...

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  3. "daß sie ihre Musik verschenken müssen"

    Wer schreibt das denn vor? Niemand zwingt eine Band oder einen Künstler dazu, ihre Musik zu verschenken. Und mit "Geiz ist geil" hat das in den allerwenigsten Fällen und lediglich bei den Hardcore-Leechern etwas zu tun. Für alle anderen ist es lediglich eine andere Form des Prinzips "Hören - Gutfinden - Kaufen" und zwar exakt in dieser Reihenfolge. Wer versucht, dieses Prinzip auf den Kopf zu stellen, wird scheitern. Was diskussionwürdig und -nötig ist, woraus heutzutage, bei freier Verfügbarkeit von Musik in unendlichen Maße, der Punkt "Kaufen" besteht.

    Und aus dem Kommentar oben schwingt irgendwie mit, daß es doch früher "alles besser war" und damit lügt sich so manch erfolgloser Musiker auch gern die Taschen voll. Es war sogar viel schlimmer und noch härter, auch wenn die Musikindustrie gern was anderes behauptet, weil ihre Umsätze rückläufig sind. Im gesamten Musikbusines hat sich insgesamt nur die Menge der Teilhabenden vergrößert, die vom stetig wachsenden Kuchen ihr Stück abhaben wollen...

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