Drei tolle neue Alben: SULK, Wild Belle, PJ Harvey
Dsa Musikjahr lässt sich bisher, zumindest was die Alben angeht, aus meiner Sicht etwas schleppend an. Umso erfreulicher, dass nun in den letzten paar Tagen gleich drei gute scheiben erschienen sind, die ich hier doch kurz würdigen möchte.Da wäre zunächst SULK mit «No illusions». Endlich mal wieder eine britische Gitarrenband, deren Musik mir auch auf Albumlänge gefällt. SULK, früher The Ruling Class, zeigen zwar nach wie vor starke Madchester-Anklänge und Songs wie «The only faith is love» klingen nach den Stone Roses 2.0, aber dennoch hat das neue Werk genug Eigenständigkeit, um bei mir zu punkten.
Dann gibt es «Dreamland» von Wild Belle. Das Duo aus Chicago hatte mich vor 2 Jahren bereits mit der Single «Keep you» begeistert; leider fand ich das dazugehörige Album nur so lala. Aber nun, mit der aktuellen Scheibe, haben sie wirklich einen Knüller hingelegt. Ihre Mischung aus den diversesten Musikstilen, bis hin zu Reggae und Dub, macht richtig Laune, und erinnert mich zuweilen an Lana Del Rey, allerdings ohne ihre Düsternis.
Und die dritte im Bunde ist PJ Harvey mit «The Hope Six Demolition Project». Ich war nie ein großer PJH-Fan, das gebe ich unumwunden zu. Doch bereits mit ihrem vorigen Werk, «Let England Shake», wusste sie mich zu überzeugen, und nun hat sie mich endgültig auf ihrer Seite. :-) Für mich ist ihr neues Album das bisher beste des bisherigen Jahres, trotz (oder gerade wegen) aller Kratzigkeit und teilweisen Seltsamkeit der Musik, die diesmal dennoch auch Popstrukturen aufweist und zuweilen sogar gefällige Melodien einstreut. Dass Polly Jean hier auch wieder sehr politisch ist und z.B. die amerikanische Sozialpolitik kritisiert, macht das Werk noch interessanter.
0 Kommentare:
Mit der Nutzung dieses Formulars erklärst Du Dich mit der Speicherung und Verarbeitung Deiner Daten, wie IP-Adresse, E-Mail oder Namen durch diese Website einverstanden. Die Datenschutzerklärung wurde von Dir zur Kenntnis genommen.