エダワカレ (Edawakare), The Horrors


エダワカレ (Edewakare) «LAIKA» – es ist ja in meinem Blog schon seit längerem nicht völlig unüblich, dass ich nicht nur hochaktuelle Bands und Songs poste, sondern auch etwas, das schon vor einer Weile erschienen ist. Musik wird schließlich nicht zwingend schlechter, nur weil die Zeit weiterschreitet. :-) Bei dem Trio Edewakare kann ich mir zudem sicher sein, dass Ihr es nicht kennt, auch wenn die Single «LAIKA» schon vor über 4 Jahren erschienen ist. Die Band spielt shoegazeartigen Dreampop, mit einigen japanischen Einsprengseln (wie den Rhythmuswechseln). Allzu aktiv sind sie leider nicht, so dass ihr Katalog überschaubar ist und der letzte Song auch schon eine Weile zurück liegt.



The Horrors «The Silence That Remains» – allseits bekannt dürften hingegen die Briten The Horrors sein, die vor diversen Jahren mal sehr angesagt waren, es dann aber ruhig um sie wurde. Inzwischen sind sie wieder zurück, mit einer sehr starken Comebacksingle, wie ich finde.

Capitol, TRÄNEN


Capitol «Your Heart Is Everywhere» – es ist tatsächlich schon eine Weile her, dass ich das kanadische Quintett Capitol im Blog erwähnt habe. Was nicht daran lag, dass ich die Musik, die sie in den letzten Jahren veröffentlicht haben, nicht mochte – im Gegenteil, sie haben ein beachtlich hohes Niveau an stilvoller (leicht melancholischer) Gitarrenmusik, die manchmal etwas an BritPop, manchmal an Shoegaze oder auch an PostPunk erinnert. Bedauerlicherweise sind sie dennoch immer noch recht unbekannt. Mal schauen, ob ihr neues und durchaus gelungenes Album «Sounds Like a Place» daran was zu ändern vermag – es wäre ihnen zu wünschen.




TRÄNEN «Komm und küss mich» – eine der großen Überraschungen 2023 war für mich ja das deutsche Duo TRÄNEN, das mich vor allem mit ihrer Coverversion von «Duell der Letzten» begeisterte. Nun ist ihre neue Single erschienen, die wieder am bekannten 80er Retro-Sound anknüpft, den die beiden so gut beherrschen.

Soccer Mommy, JEWLS


Soccer Mommy «Thinking of You» – ich weiß gar nicht mehr, ob ich die in der Schweiz geborene und in den USA lebende Sängerin Sophie Allison, besser bekannt als Soccer Mommy, hier im Blog schon mal erwähnt hatte, aber da sie ja doch zu den bekannteren Künstlerinnen im Indie-Zirkel zählt, gehe ich mal davon aus, dass Ihr eh mit ihr vertraut seid. Sie hat gerade ein neues Album, «Evergreen», veröffentlicht, auf dem auch die hübsche neue Single «Thinking of You» enthalten ist. Sie hat ja diesen amerikanischen LoFi-Folk-Rock-Sound, der mich in einigen Momenten auch an Lana Del Rey erinnert.



JEWLS «Hyper Loose» – aus Köln stammt diese Künstlerin, auf die ich durch eine Promo-Mail aufmerksam wurde. Ihre aktuelle Single klingt sehr nach 80er/Wave, was ich ja generell mag.

水中スピカ (Suichu Spica), 個リン (Corin)


水中スピカ (Suichu Spica) «Miyako» – heute muss ich einfach nmal wieder ein paar Japanerinnen vorstellen, da ich mittlerweile so viele tolle japanische Acts auf meiner Liste habe, die ich mal bei CIC anpreisen will, dass ich überhaupt gar nicht mehr hinterher komme. Also fange ich mal mit Suichu Spica an, einer MathRock-Band, die natürlich auch einen großen Wert auf schöne Melodien legt und irgendwie eine ganz besondere Atmosphäre mit ihrer Musik erschafft. Leider sind sie auch in Japan noch recht unbekannt, aber bei der großen Konkurrenz dort ist es halt einfach schwer, aus der Masse an Talent herauszustechen.



個リン (Corin) «魔法はつかえる ("Magic is possible")» – Bei 個リン handelt es sich um eine Singer-Songwriterin aus Fukuyama, die sehr schönen Indierock/DreamPop spielt. Gerade ist die neue EP «Mirror Ball» erschienen.

Gemma Hayes, Wendy James


Gemma Hayes «The Break Didn't Heal Right» – die irische Sängerin hat gerade mit «Blind Faith» ihr viertes Album veröffentlich, auf dem sie ihre angenehm atmosphärische und leicht psychedelische Form des Folk fortführt, für die sie seit Jahren bekannt und beliebt ist. Das Album ist eher ruhig gehalten, enthält aber auch diesen wunderbaren Song, der erst ganz verhalten beginnt, sich dann aber langsam hineinsteigert und immer dichter wird und etwas an Metric erinnert.



Wendy James «Do You Dig It? Do You Love It? Is It Groovy?» – ich weiß nicht, wer von Euch in den 1980er Jahren musikalisch schon aktiv war, aber an Transvision Vamp, die Pop-Punk-Band aus dem UK konnte man für eine kurze Zeit kaum vorbei kommen. TV war auch eine meiner absoluten Lieblingsbands so um 1989 herum. Die Sängerin Wendy James machte nach dem Split der Band eine Weile solo weiter, verschwand dann von der großen Bühne, um vor einiger Zeit mit neuer Musik zurückzukehren. An ihre alten Erfolge konnte sie nicht mehr anknüpfen, aber die Lieder, die sie nun veröffentlicht hat (mit dem neuen Album «The Shape of History», lassen wieder ein bisschen etwas von der alten TV-Zeit aufflammen.

Upiko, Attic Ocean


Upiko «Crow» – jetzt, wo der Herbst da ist, kann man ja auch mal wieder traurige und melancholische Musik hören, finde ich. Den Auftakt macht die 20jägrige japanische Sängerin Upiko – sie ist Krankenschwester und Straßenmusikerin, hat aber auch einen YouTube-Kanal, auf dem sie Coverversionen, eigene Songs und sogar einige richtig produzierte Singles veröffentlicht. Sie hat mittlerweile fast 170.000 Abonnenten, auch viele außerhalb von Japan, was sicherlich an ihrer großartigen, sehr tiefen Stimme liegt, und ihrer Musik, die etwas von französischem Chanson hat. Ich empfehle, die Untertitel anzustellen, um die tragischen Geschichten, die sie erzählt, zu verstehen.



Attic Ocean «Lillies and Sea» – bleiben wir in Japan, zumindest visuell. Denn die Düsseldorfer Shoegazeband Attic Ocean hat ihren neuen Clip in Tokyo gedreht, und damit sehr schicke, zur Verträumtheit der Musik passende Bilder geliefert.

Kit Sebastian, aiise


Kit Sebastian «Bul Bul Bul» – es ist sehr lange her, dass ich mal eine türkische Band hier im Blog vorgestellt habe (She Past Away war das) – nun hat mir der allmächtige Youtube-Algorithmus dieser Tage aber wieder mal etwas ganz Wunderbares vorgeschlagen, nämlich das Duo Kit Sebastian, das in London, Frankreich und der Türkei lebt und auf Türkisch singt. Der Stil der Musik ist recht 60's Psychedelica-artig, mit Pop-Elementen, und auf ihrem sehr gelungenen, sehr eklektischen neuen Album «New Internationale» sogar eine Menge Jazz und anderes (es erinnert mich in diesem Stilmix ziemlich an japanische Acts). Die aktuelle Single ist klasse, mit einigem Augenzwinkern und poppiger Melodie.



aiise «くらげ» (kurage = Qualle) – wo ich grad Japan erwähnt habe – in den letzten Monaten habe ich so dermaßen viele tolle Musik von dort kennen gelernt, dass ich eigentlich täglich etwas posten müsste, um Schritt zu halten. Heute will ich Euch eine kleine Indieband ans Herz legen, deren Sound etwas von Shoegaze hat, aber etwas krachiger klingt.

Sunday (1994), Adé


Sunday (1994) «Blossom» – als ich das erste Mal einen Song und ein Video von dieser Band aus dem UK (mit kalifornischer Sängerin) gehört habe, fühlte ich mich in die güldenen ersten Lana Del Rey-Tage so um 2011/2012 versetzt. Gerade der Stil der Musikclips mit der Handkamera und den einkopierten Animationselementen erinnerte mich an z.B. «Kinda outta luck» von Lana (während die Typographie ihres Merchs die Smiths wiederbelebt). Das ist aber aus meinem Munde natürlich ein großes Kompliment. :-) Und so hat mich die neue Single des Trios wirklich sehr angesprochen, sie klingt nach dem passenden Abschied vom Sommer und hat eine schmachtige Atmosphäre.



Adé «Forts» – die französische Sängerin, die vor einiger Zeit in Frankreich mit ihrem Debüt für Furore sorgte, ist mit einer tollen Single zurück, die wieder schmissig ins Ohr geht.