The Twilight Sad, Aooo


The Twilight Sad «Waiting for the phone call» – stolze 6 Jahre ist es her, dass wir zuletzt etwas Neues von den schottischen Düster-Indierockern gehört haben. Wie aus dem Nichts sind sie nun aber wieder zurück, und das mit einer furiosen umd sehr gelungenen Single. Sie klingt etwas weniger gitarrenlastig und der 80er Jahre Synthsound dominiert, was ihrer Musik durchaus gut zu Gesicht steht. Die Atmosphäre ist wie immer erstklassig.



Aooo «Crazzzy» – diese japanische Band hatte ich schon mal im Februrar vorgestellt, aber seitdem haben sie eine ganze Reihe von tollen Singles vorgestellt, deren Gemeinsamkeit neben der Schmissigkeit auch die jeweils verdreifachten Buchstaben im Titel sind. Ich gehe mal davon aus, dass ein neues Album unmittlbar vor der Tür steht.

REIRIE, Strawberry Whiplash


REIRIE «BaD=DoLL» – Ihr seid es ja mittlerweile von mir gewohnt, dass ich immer mal wieder mit etwas um die Ecke komme, das nicht in den Indie-Sound-Bereich fällt. Heute ist es ein japanisches Duo namens REIRIE, bestehend aus Kuromiya Rei (früher bei Brats und Ladybaby) und Kaneko Rie (ebenfalls Ex-Ladybaby). Ihr Stil wird zwar als "J-Pop" bezeichnet, aber wer diesen Sammelbegriff in Japan kennt, wird sich schon denken können, dass Pop nur eins von vielen Stilelementen ist, das hier zum Tragen kommt. Bei der neuen Single, die übrigens von einem aus dem Team BABYMETAL geschrieben wurde, geht es deutlich krachiger und härter zur Sache. Richtig klasse Song!



Strawberry Whiplash «The Vampire Life» – und zur Erholung für alle, die lieber den klassischen Indiegitarrensound mögen, dem ich früher hier im Blog meist gehuldigt habe, ein neuer Song der schottischen Schrammelpop-Legende Stawberry Whiplash, erschienen wie immer auf Matinée Recordings. Auch sehr schön.

Coast Is Clear auf Radio StoneFM am 27.11.2025

Ja huch, schon übermorgen steht der vierte Donnerstag im Monat vor der Tür, somit werde ich am Do., 27.11. um 20 Uhr endlich wieder für eine Stunde im Internetradio auf RadioStoneFM zu hören sein. Wie üblich zuerst nur live, d.h. man muss zeitnah den Player anstellen, um die Sendung hören zu können. 

In meiner neunten Sendung geht es erneut nach Japan, und diesmal widme ich die Sendezeit einer meiner Lieblingskünstlerinnen aus diesem Land, nämlich Ado. Sie ist nach wie vor anonym und trotzdem die erfolgreichste Solo-Sängerin des Landes, und das ohne anbiedernde Luschen-Mucke zu machen, wie man das sonst von westlichen Pop-Stars von Taylor bis Sabrina kennt, sondern mit einer wilden Mischung aus allen Stilen, die sie mit ihrer besonderen Stimme veredelt. Es wird also sehr abwechslungsreich.

Hört doch einfach mal rein. Die nächsten Sendetermine sind:
Do. 27.11.2025 (Ado-Special)
Do. 22.01.2026 (Jahreschart-Special)
Do. 26.02.2026

» Hier kommt Ihr zur Website von Radio StoneFM
(Der Player ist in der rechten Spalte zu finden (Sendezeiten sind generell Dienstag und Donnerstag von 20–23 Uhr))

Im Forum könnt Ihr auch live während der Sendung mitdiskutieren (kostenlose Anmeldung erforderlich).

Meine Sendungen findet Ihr mittlerweile alle zum Nachhören auch auf Mixcloud (meist am Tag nach dem offiziellen Sendetermin aktualisiert, manchmal auch 1, 2 Tage später):

https://www.mixcloud.com/CoastIsClearKiel/

Ladytron, CYNHN


Ladytron «I See Red» – ihre Hochzeit hatte dsa britische Quartett in den 2000er und frühen 2010er Jahren, als sie regelmäßig Hits wie «Destroy everything you touch» oder «International Dateline» auf die Indietanzflächen brachten. Ihr Kraftwerk-/Depeche Mode-inspirierter Elektropop hatte mich auch viele Jahre begeistert. In der letzten Zeit war es ruhig um die Band geworden und nur sporadisch gab es mal Lebenszeichen, die ich aber nicht so überzeugend fand. Die neue Single ist nun wieder typischer Ladytron-Sound – das ist natürlich überhaupt nicht neu und funktioniert eher über die Nostalgie, aber ich finde das Lied sehr gelungen.



CYNHN «もうだいじょうぶ (It's okay now)» – stilistisch und auch von der Komplexität her eine andere Liga ist diese Idol-Gruppe aus Japan. Sie gehören zum sog. "Alternative-/Underground-Idol"-Bereich, in dem musikalisch viel innovativer und mutiger agiert wird als bei den doch sehr seichten (und leider viel erfolgreicheren) Mainstream-Idols. CYNHN gibt es seit 3 Jahren, und ihre neue Single ist ein schönes Beispiel für typisch japanische "J-Pop"-Musik heutiger Zeit. Es passiert eine Menge, was es für mich so spannend macht.

Mary Onettes live in Hamburg! Und Salt Lake Alley auch.

 

Hand aufs Herz – die schwedische Band The Mary Onettes habe nicht nur ich in den letzten Jahren ziemlich aus den Augen und Ohren verloren. Dabei waren sie in den späten 2000ern und frühen 2010er Jahren eine der Speerspitzen der schwedischen Musikszene und eins der Highlights auf dem Labrador Label. Es wurde dann jahrelang ruhig um sie, aber inzwischen machen sie wioeder Musik. Und nicht nur das, sie werden am Donnerstag, 27. November um 19 Uhr zusammen mit den Indierockern Marfa auf der MS Hedi in Hamburg auftreten! Also eine Hafenrundfahrt mit Musikbeschallung, was kann man sich mehr wünschen im Norden? :-) Alle Infos bei Hit The North: Facebook-Page – Tickets



EDIT: Das Konzert ist inzwischen ausverkauft! Wer trotzdem Live-Indiepopmusik in Hamburg sehen will plus einen Tanzabend mit den Hit the North-DJs, dem kann ich am Samstag, 22.11. um 20 Uhr Salt Lake Alley und Crabber im Slot (in der Viktoria Kaserne, Bodenstedtstr. 23) empfehlen. Alle Infos HIER

aisagasu eye shadow, Crabber


Aisagosu eye shadow «真夜中のリリィ ( Mayonaka no riryi / Mitternachtslilie) – es macht mich immer noch völlig fertig, wie viele coole japanische Bands ich fast täglich neu entdecke, viele davon wirklich gerade am Beginn ihrer Karriere. So z.B. auch aisagosu eye shadow, die eine Art von "typischem" japanischen Indie spielt – melodisch, mit starkem Bass, schöner Stimme, abwechslungsreich und irgendwie interessant. Die Band hat dieses Jahr im März ihr Album «Screw» veröffentlicht und sitzt bereits am Nachfolger, von dem dieser tolle Song stammt. Sie haben aber auch ganz andere Sounds drauf, wie man beim zwischendurch Metal-haften Song «ex;curse velvet» (mit Dancebeats) hören kann. Ist ja eine der Stärken japanischer Acts, so vielseitig zu sein.





Crabber «Life before the internet» – tja, an ein Leben ohne Internet erinnern sich ja nur noch die Älteren unter uns... Die Hamburger Indieband Crabber nimmt uns in ihrer neuen Single mit auf diese Reise, umspült von angenehmer Lofi-Twee-Gitarrenmusik. Sie werden übrigens am 22.11. zusammen mit Salt Lake Alley live in Hamburg spielen.

The Charlatans, The 118's


The Charlatans «Deeper and Deeper» – alte Bekannte, also wirklich SEHR alte Bekannte, sind diese Briten, die in der Madchester-Zeit Anfang der 1990er Jahre ihre erste Hochphase hatten, die es aber geschafft haben, auch das Ende von BritPop zu überstehen und all die Zeit zumindest in ihrer Heimat ein großes Following zu behalten. Grund dafür ist natürlich, dass sie (mit einigen Schwächephasen) auch musikalisch ein gutes Niveau gehalten haben, wie sie mit ihrer neuen Single unter Beweis stellen. Klar, das klingt jetzt schon sehr retro, aber macht doch viel Spaß. Das neue Album «We Are Love» ist auch vor einigen Tagen erschienen.



The 118's «are????» – japanische Bands sind bekannt dafür, Satz- und Sonderzeichen in gerüttelt Maß in ihre Songtitel einzubauen – so auch das junge Quartett The 118's, das vor einigen Wochen ihre tolle 3. EP «was it a cat i saw?» herausgebracht hat. Ihr Sound ist schön knackige Indiemusik mit deutlich japanischem Flair.

DOGADOGA, Pomme


DOGADOGA «消せない! » («I can't erase it!») – es passiert nicht so häufig, dass ich Musik mit Saxophon zu schätzen weiß, von daher ist es erstaunlich, dass mich die aktuelle Single des japanischen Quartetts DOGADOGA so anspricht. Irgendwie hat es die noch sehr unbekannte Band (keine 1.000 Subscriber bei YouTube) geschafft, damit einen unglaublich eingängigen, schmissigen, etwas an 80er Ska erinnernden Song zu kreieren, der gleichzeitig bekannt wie auch neu klingt. Das Lied stammt von ihrer EP «Ah».



Pomme «des excuses» – die französische Sängerin Pomme (aka ) ist bereits eine relativ große Nummer bei unseren westlichen Nachbarn. Sie hat eine sehr künstlerisch-ätherische Art, Musik zu machen (vielleicht sogar etwas an Kate Bush oder Björk erinnernd), die mir meist sehr zusagt. Die neue Single ist wieder sehr gelungen.