Der bedauernswerte Zustand der aktuellen (Live-)Musikindustrie (am Beispiel von Taylor Swift)
So, erst einmal wünsche ich Euch allen ein frohes neues Jahr und hoffe, Ihr seid alle gut rübergekommen. Was man eben so wünscht, wenn die Jahreszahl nach ca. 365 Tagen um 1 erhöht wird. :-) Was ich mir für 2025 ebenfalls wünschen würde (neben vielem anderen): dass einem Taylor Swift nicht mehr so dermaßen omnipräsent auf allen möglichen Kanälen (sogar Arte) präsentiert wird. Selbst in Indiekreisen ist sie ja durchaus respektiert, was ich bis vor einer Weile auch noch ein bisschen nachvollziehen konnte, doch seitdem sie sich musikalisch im Grunde immer nur noch im Kreise dreht und Wenig-Inspiriertes abliefert, geht mir der Hype doch eher auf den Geist. Aber that's just me, die Geschmäcker sind ja verschieden.
Eigentlich soll es auch gar nicht spezifisch um sie gehen bei meinem heutigen, mal etwas anderen Posting, auch wenn sie als Beispiel für einen traurigen Trend in der Livebranche herhalten muss. Der britische YouTube-Kanal Wings of Pegasus untersucht seit einigen Jahren gründlich und objektiv (und damit auch schonungslos), welche Auftritte welcher Sängerinnen und Sänger heutzutage noch live sind, wie sehr Autotune und Pitch-Correction mittlerweile überall Verwendung finden, um den Sound heutiger (Live-)Musik immer "perfekter" und damit austauschbarer zu machen.
Aufgrund vielfachen Wunschs hat sich Fil von W.o.P. einige Male Taylors Era-Tour vorgenommen und dabei herausgefunden, dass einige der Songs komplett Playback sind (auch die Musik), Taylor einige andere zumindest nicht live singt und wenn doch, dann wird ihre Stimme mit Live-Autotune auf Kurs gehalten. D.h. letztlich zahlt man eher für die Show und das Drumherum, nicht wirklich für richtige Livemusik. Ziemlich traurig. Wie gesagt geht es gar nicht unbedingt um Taylor als solche, da dieser Trend der "Halb-/Pseudo-live"-Musik auch viele andere Acts erfasst hat und heutzutage quasi Industriestandard ist.
Ich kann jedem den Wings of Pegasus-Kanal nur ans Herz legen (sofern man wissen möchte, was überall so vor sich geht und wer wo trickst (und wer nicht)). Und Taylor sollte ihre Shows einfach von knapp 4 auf 2 Stunden kürzen und dafür komplett live spielen, das wäre doch mal was.
Fil hat wie gesagt mehrere Videos zu dem Thema Taylor gemacht, die alle erhellend (und auch unterhaltsam) sind:
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