Ghost Transmission «Sneaker Wave» – aus Spanien stammt das Duo Ghost Transmission, deren Sound genau das ist, was einmal die Basis für Coast Is Clear war: fuzzy Gitarren, Wave-Momente, schöne Melodien, also ein richtiger Indiesound. Heutzutage höre ich das nicht mehr so häufig, aber wenn es so gut gemacht ist wie bei ihrer neuen Single, dann bin ich auch wieder voll an Bord. :-)
Leftovers «Wolke» – österreichische Bands habe ich wirklich selten bei mir im Blog, aber heute ist es mal soweit. Leftovers kommen aus Wien und spielen eine Art PostPunk mit wunderbar unterkühlter (und gleichzeitig irgendwie punkiger) Atmosphäre. Im kommenden Herbst touren sie übrigens auch durch Deutschland.
mafumafu «死神様にお願い» («Pray to the Grim Reaper») – wenn ich japanische Musik hier im Blog vorstelle, versuche ich ja oft, welche auszusuchen, die eine gewisse Anschlussfähigkeit an den westlichen Musikgeschmack hat. Heute mache ich mal was anderes und stelle euch etwas seeeehr Japanisches vor. :-) Und zwar den Sänger, Produzenten und Multiinstrumentalisten mafumafu, der in Japan sehr bekannt ist, obwohl er nur als Animefigur erscheint (etwas, das es in Japan öfter gibt). Er ist 33 Jahre alt, hat lt. Wiki eine über 5 Oktaven umfassende Stimme, mit der er gerne sehr hoch singt, und seine Musik fällt in den Bereich J-Pop, aber sie ist oft so abwechslungsreich, dass sie sich schwer kategorieren lässt. Sein neuer Song ist jedenfalls richtig super und wird von einem schicken Animevideo begleitet.
Dear Boy «Kelly Green» – völlig anders klingt die amerikanische Band Dear Boy, die ich bei don't be real, be postmodern kennenlernte (die wöchentliche Indiesendung kann ich allen empfehlen die v.a. britische Musik mögen). Klassischer Gitarrenindie, sehr harmonisch.
Salt Lake Alley «Always out of time» – wer sich an die Anfänge meines Blogs zurückerinnert, der wird vielleicht auch noch den Skandipop im Ohr haben, der damals meinen Sound bestimmte. Nun gibt es tatsächlich eine relativ neue Band aus Schweden, die mit diesen Klängen wieder am Start ist. Das ist natürlich nicht innovativ oder neuartig, aber schon sehr schön, wie hier die 00er und die 80er Jahre miteinander verschmelzen. Am 22.11. wird die Band übrigens live in Hamburg zu sehen sein.
秘めごと (Himegoto) «MEW (live Studio Session)» – etwas entspannter ist die Musik der japanischen Band Himegoto, die teilweise den typischen Japansound (mit "jazzigen" Akkorden und Piano) haben. Genau das richtige für einen Sommersonntag.
The Biscats «メッセージ (Message)» / «ノッてけ!Sunday» – soweit ich mich erinnern kann ist es heute das erste Mal in fast 20 Jahren Blog, dass ich eine Band vorstelle, die Rockabilly spielt. Demzufolge ist es erst recht das erste Mal, dass ich eine JAPANISCHE Band vorstelle, die Rockabilly spielt. Bis vor kurzem wusste ich nicht, dass es so etwas gibt, aber The Biscats zelebrieren vollendet die 1950er Jahre, machen in ihrem Sound aber auch immer wieder Ausflüge in andere Gefilde – so bei ihrer letzten Single, die sogar etwas Country-Einflüsse aufweist. Auf dem Papier klingt das vielleicht weniger einladend als es dann in echt ist :-) – der Song ist extrem eingängig, ein echter Ohrwurm, und hochcharmant.
Noch ohrwurmiger ist ihr Song «ノッてけ!Sunday»:
Heavenly «Portland Town» – absolut klassischer Coast Is Clear-Stoff ist hingegen natürlich die Musik von Heavenly. Die Indiepop-/Twee-Veteranen sind nach 29 Jahren (!) mit einer neuen Single zurück, und da ich meinen Blogpost schon mit so fluffigen Sounds begonnen habe, die zum Sommer passen, lege ich einfach mal nach.
Ivy «Say You Will» – na, in diesem Jahr hagelt es ja überraschende Comebacks aus der Indieecke – nach Pulp sind nun auch die legendären Ivy aus New York zurück. In den 90er und 2000er Jahren kam man an ihrem zartschmelzendem, hochmelodischen Indiepop nicht vorbei, doch dann war für lange Zeit Sendepause (seit 2012, um genau zu sein). Nun sind sie tatsächlich mit einer frischen neuen Single am Start, die im Grunde so klingt, als wäre nichts passiert seit damals. Es wird auch ein neues Album namens «Traces of You» erscheinen, worauf ich schon mal gespannt bin.
Elephant Gym «女巫 Witches» – aus Taiwan stammt diese Band, die sich dem verschlungenen, spannenden MathRock verschrieben haben. Das Lied «Witches» ist schon etwas älter, aber ich dachte mir, ich stelle es Euch trotzdem mal vor, denn bei Coast Is Clear hetze ich ja schon seit längerem nicht mehr dem neuesten heißen Scheiß hinterher wie noch früher. :-)
Es ist wieder soweit, der vierte Donnerstag im Monat steht an, und somit werde ich am Do., 26.6. um 20 Uhr erneut für eine Stunde im Internetradio auf RadioStoneFM
zu hören sein. Wie üblich zuerst nur live, d.h. man muss zeitnah
den Player anstellen, um die Sendung hören zu können.
In meiner fünften Sendung werde ich einen Halbjahresrückblick wagen, auf eine Auswahl der imho coolsten Songs & Singles, die bisher 2025 erschienen sind. Es waren natürlich so viele, dass ich ziemlich hart mit mir ringen musste, welche Tracks nun auf Sender gehen und welche nicht, und eine Stunde reicht nicht mal im Entferntesten.
Schaut einfach mal vorbei bzw. hört rein. Die nächsten Sendetermine sind:
Do. 26.6.
Do. 28.8. ( Juli ist übrigens Sommer- = Sendepause)
Do. 25.9.
» Hier kommt Ihr zur Website von Radio StoneFM
(Der Player ist in der rechten Spalte zu finden (Sendezeiten sind generell am Dienstag und Donnerstag von 20–23 Uhr) )
Im Forum könnt Ihr auch live während der Sendung mitdiskutieren (kostenlose Anmeldung erforderlich).
Meine Sendungen findet Ihr mittlerweile zum Nachhören auch auf Mixcloud (meist am Tag nach dem offiziellen Sendetermin aktualisiert, manchmal auch 1, 2 Tage später):
https://www.mixcloud.com/CoastIsClearKiel/coast-is-clear-1-on-stonefm-eine-musikalische-visitenkarte-12/https://www.mixcloud.com/CoastIsClearKiel/
Mumeixxx «愛論理» («Love Logic») – heute möchte ich Euch einmal ein relativ typisches Beispiel für die coole Seite des J-Pop vorstellen – die japanische Sängerin und YouTuberin/TikTokerin Mumeixxx, die auch Tänzerin und Cosplayerin ist, veröffentlicht immer wieder neben Coverversionen und Tanzvideos auch eigene Songs. Ihre aktuellste Single zeigt schön, was in japanischer "Pop"-Musik so alles passieren kann, denn die Instrumentierung und Melodieführung ist angenehm komplex und für westliche Ohren eher ungewöhnlich. Für mich ein Hit.
The Do Nots «Do The Do Nots» – völlig andere Töne hören wir von dieser griechischen Indieband, die Retro-Post-Punk spielt, und dies in sehr unterhaltsamer Form. Bisher gibt es 4 Singles bei YouTube.
Easy Easy «So spät mag sie niemanden mehr» – richtig schön fluffige sommerliche Musik aus deutschen Landen, aus Köln um genau zu sein, spielt die Band Easy Easy, die gerade ihre EP «You (find love)» veröffentlicht und ihr selbstbetiteltes Debütalbum nun nachgeschoben hat. Die Indie-Pop-/Surf-Pop-Vibes, die dieser Song davon verbreitet sprechen mich auf jeden Fall voll an und versetzen mich auch bisschen zurück in die güldene Zeit des Skandipop um 2010 herum.
Maria Somerville «Stonefly» – ebenfalls nostalgisch sind die ätherischen Klänge die die irische Sängerin auf ihrer neuen Single auf 4AD zu Gehör bringt. Das Album «Luster» ist im April erschienen.