Destroyer «Hydroplaning Off the Edge of the World» – ich glaube, allzu oft habe ich Destroyer, das Projekt des Kanadiers Dan Bejar, hier im Blog noch gar nicht erwähnt. Was eine Schande ist, denn ich mag seine Musik meist gern, sie ist gleichzeitig angenehm nostalgisch wie auch leicht schräg und ungewöhnlich. So auch die neue Single, die gelungener Vorbote des am 28. März erscheinenden Albums «Dan's Boogie» ist.
SHIRLEY HOLMES «Angst & Hobbys» – aus Berlin stammt diese Punk-Pop-Band, die mich etwas an den Retro-Sound von Christin Nichols oder Tränen erinnert, was natürlich ganz meine Allee hoch ist. :-)
Tja, es hat tatsächlich fast 20 Jahre gedauert bis Coast Is Clear mal im (Internet-)Radio auftauchen wird. Ich werde nämlich ab diesem Donnerstag, den 27.2. um 20 Uhr einmal im Monat für eine Stunde auf RadioStoneFM zu hören sein. Allerdings nur live, d.h. man muss zeitnah den Player anstellen, um die Sendung hören zu können.
Die ersten beiden Ausgaben werden eine Art Visitenkarte meines Musiklebens darstellen und ich spiele viele meiner Einflüsse und Bands, die mir besonders wichtig sind und waren. Ab der dritten Ausgabe wird dann vor allem Musik aus Japan vorgestellt, aber es wird sicher auch Ausgaben mit Indie-Rückblicken o.ä. geben. Und natürlich auch mal was Aktuelles, wobei man über meine beiden Spotify-Playlisten ja ohnehin am Puls der Zeit ist, deshalb werden die Sendungen etwas anders kuratiert.
Schaut einfach mal vorbei. Die nächsten Sendetermine sind dann also:
Do. 27.2.
Do. 27.3.
Do. 24.4.
» Hier kommt Ihr zur Website von Radio StoneFM
(Der Player ist in der rechten Spalte zu finden (Sendezeiten sind generell am Dienstag und Donnerstag von 20–23 Uhr) )
Deep See Diver «Billboard Heart» – aus Seattle kommt glücklicherweise nicht nur Grunge, sondern auch für mich interessantere Musik, wie der schicke Indiesound des Trios Billboard Heart und um Sängerin und Songwriterin Jessica Dobson, die am 28. Februar ihr neues Album «Billboard Heart» veröffentlichen werden. Es gibt bereits einige Songs vorab zum Reinhören, unter anderem den sehr gelungenen Titel-Track. Ihre Musik verbindet Elemente von Indierock und Dreampop, und dsa gesamte Album (in das ich Dank Promo vom Label schon mal reinhören konnte) ist wirklich ausgesprochen angenehm zu hören und ein Kandidat für meine Jahres-Top 20.
Aooo «Yellow toy» – das japanische Indietrio macht etwas schrägere Sounds, vor allem die Gitarren klingen für westliche Ohren durchaus seltsam, aber sie schaffen es, ihren Indierock auf Kurs zu halten und dennoch immer wieder abzudriften und zu experimentieren. Coole Band!
Housewife «Work Song» – immer wieder finde ich unerwartet Künstlerinnen und Künstler durch Promo-Mails – so auch bei Housewife, dem Projekt/der Band der Kanadierin Brighid Fry, die mir mit ihrer neuen Single somit das erste Mal über den Weg lief. Die Musik hat mich sofort angesprochen – es ist eine Art LoFi-Indierock-Sound, der angenehm ins Ohr geht.
GONG WAH – Smile (Can’t Wait to Live Another Day)» – ebenso überraschend kam für mich dieser Song der Kölner Band GONG WAH. Sehr schicker Indiesound mit eingängiger Melodie und einer gewissen Prise 80er. Das neue Album «THE HEALING VOLUME» kommt im Februar.
Hakubi «もう一つの世界 (Alt ver.)» (Another World) – heute gibt es mal wieder ein japanisches Doppel, und das sogar mit ziemlich aktuellen Songs. Das Jahr 2025 ist musikalisch wieder voll im Gange, wie man sieht. Beispielsweise beglückte mich das Duo Hakubi aus Kyoto mit einer neuen Single, die nicht nur von einem schön winterlichen Video begleitet wird, sondern auch tolle Musik bietet, irgendwo zwischen Indierock und Shoeazegitarren, mit emotionaler Note.
Machida Sandiego «あとでUPDATE feat.坂口ケンタウロス» (Update later feat. Sakaguchi Centaur) – ein reiner Zufallsfund ist dieses Projekt, das nur etwas über 70 Abonnenten bei YouTube hat, mich aber sehr anspricht. Die Musik ist sehr sehr sonderbar, ich wüsste das gar nicht genau einzusortieren. GlitchPop? Experimental-Whatever? Jedenfalls cool. Auch das offenbar KI-beeinflusste Video sorgt für gehörig Verwirrung.
Heartworms «Warplane» – das Soloprojekt der Londoner Künstlerin Jojo Orme nimmt langsam Fahrt auf, denn in den nächsten Tagen erscheint das Album «Glutton for Punishment», auf dem u.a. auch diese Single enthalten sein wiord. Der Stil ist düster, latent bedrohlich und kunstvoll, was mich definitiv anspricht. Wie genau man ihren Stil bezeichnen soll weiß ich gar nicht, aber das ist ja auch nicht so wichtig. :-)
clammbon (クラムボン) «あかり from HERE» – eine andere Band, deren Stil man überhaupt nicht einordnen kann, ist clammbon aus Japan, die es bereits seit vielen Jahren gibt und die derzeit wieder etwas aktiver geworden sind und (bisher noch ältere) Musik auf ihren YouTube-Kanal laden. Ihre Mischung aus Jazz, Artrock und Post-Rock finde ich sehr ansprechend – gerade dieser Song hier ist auch was für alle Fans von Shoegaze und Krautrock.
十明 (Toaka) «Discord-disco» – ich hatte die junge japanische Sängerin ja schon in meinem Jahresrückblick 2024 ausgiebig gewürdigt, hat sie mit ihrem Debütalbum «変身のレシピ (Henshin no reshipi)» doch sofort Platz 2 meiner Charts belegt. Aber falls jemand meine Listen geschwänzt haben sollte (und da Toaka einfach eine zu interessante neue Künstlerin ist), will ich ihr heute noch mal explizit die gebührende Bühne geben. Sie hat auf ihrem Album ja eine erstaunliche stilistische Bandbreite, sowohl musikalisch wie auch von ihrem Gesang her. Wenn man bedenkt, dass sie erst 21 ist, ist das wirklich beachtlich und macht Lust auf mehr.
«Maiden» war ja mein Haupt-Hit von ihr und klingt völlig anders:
Cloth «Polaroid» – ein Zufallsfund bei YouTube ist dieses britische Duo, deren extrem angenehmer Indie-Gitarrensound auch gut zum trüben Winter passt.
Clan Queen «ゲルニカ (Guernica)» – das neue Jahr geht ja gleich gut los. Bzw. begann es schon in der letzten 2024er Woche, denn in Japan wird das ganze Jahr über neue Musik veröffentlicht, so dass einer meiner Hits für 2025 am 25.12. erschien und ich ihn ins neue Jahr schieben musste, denn meine 2024er Charts waren ja schon fertig. Aber egal, wichtig ist die Musik, und das relativ neue Trio Clan Queen, das seinen Stil selbst als Art Rock bezeichnet, hat einen wunderbar schrägen und seltsamen Song veröffentlicht, der stilistisch eine Menge Elemente integriert.
Pale Lights «Ghost of Youth» – deutlich harmloser ist der schöne Song des New Yorker Quintetts Pale Youth, der letztes Jahr auf ihrem Album «Wavery Place» erschienen ist. Klassischer Gitarrenindiepop.