McDoof: Werbung gegen Realität

Samstag, Februar 20, 2010 Parklife 0 Kommentare

Weil es so gut zu der kleinen Einblendung in der rechten Spalte des Blogs passt möchte ich hier kurz auf einen Beitrag im Konsumpf hinweisen, in dem es um McDonald's und deren schönfärberische und irreführende Reklame geht, die eine heile Burgerbratwelt suggeriert. Dass die Realität natürlich anders ausschaut, weniger appetitlich und erfreulich, dürfte einen bei industrieller Fleischproduktion sowieso nicht verwundern. Trotzdem fand ich es beachtlich, dass das WDR-Magazin markt die Reklameaussagen des Konzerns mal mit der Wirklichkeit konfrontiert hat. Leider lässt der Moderator den Konzernsprecher am Ende glimpflich davonkommen und sich mit Wortgeklingel über die Zeit retten, statt klar darauf hinzuweisen, dass deren Werbekampagnen vertuschen und verklären.
In einem Werbespot stellt sich ein junger Mann als Qualitätsscout von McDonald’s vor: „Hallo, ich bin Martin Vollmer. Als Qualitätsscout von McDonald‘s will ich mal sehen, wo das Rindfleisch für BigMac und Co. herkommt.“ Er stellt den Schneiderhof vor. Auch wir wollen wissen, wo das Fleisch herkommt und besuchen den Schneiderhof. Und in der Tat handelt es sich bei dem Hof offenbar um einen Vorzeigebetrieb. Er bietet seinen Kühen einen Traumstall, ideal für Werbeaufnahmen.
Wenige Autominuten weiter sieht es jedoch schon ganz anders aus. Milchvieh in Süddeutschland steht oft in dunkeln Ställen. Am Hals angebunden können sich die Tiere nur hoch und runter bewegen, oft ein Leben lang. Konkrete gesetzliche Vorschriften fehlen. (...)
(...) Die Tierhaltung ist also offensichtlich egal, solange ausreichend Muskel- und Fettgewebe vorhanden ist. (...)

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