Monster Movie - Schätze im Verborgenen
Wieso eigentlich werden grottenschlechte Bands wie, sagen wir mal, die Babyshambles gehypt ohne Ende, während so viele wirklich gute Musiker unbekannt bleiben bis zum Gehtnichtmehr...? Eine Frage, die ich mir beispielsweise angesichts der britischen Band Monster Movie (einer von ihnen war früher bei Slowdive!) schon seit einigen Jahren stelle. Bereits ihr Debütalbum «Last night something happened» aus dem Jahre 2002 war von so unglaublicher Grandezza und Schönheit, hatte die perfekte Mischung aus Shoegaze und Indiepop, dass es einem die Tränen in die Augen trieb, sofern man noch Ohren hat zu Hören. Songs wie «4th and pine» oder «Sleeping on a train» sind einfach nur genial - doch leider ging diese CD (selbst in Indie-Kreisen) weitestgehend unter. Genauso verhielt es sich mit den beiden Nachfolge-Veröffentlichungen (darunter eine EP), wobei man sagen muss, dass vor allem ihr 2004er Werk «To the moon» nicht an die vorangegangenen Großtaten anknüpfen konnte.Doch nun legen Monster Movie nach - «All lost» heißt die neue Scheibe. Abgesehen vom sehr hässlichen Cover und dem depressiv klingenden Titel lässt sich von meiner Seite her nur Gutes über diese CD sagen. 12 Songs werden hier vereint, die allesamt hervorragend zusammen passen und einen sehr runden Gesamteindruck hinterlassen. Spätestens beim zweiten Hören stechen einige Lieder besonders hervor: «Return to yesterday» (das an die alten Monster Movie-Tage erinnert), «Driving through the red lights», «No one can know» und «The impossible» (mit starkem Mojave 3-Anklang) sind klasse, aber wie gesagt, hier ist das Team der Star, d.h. die Platte als Ganzes ist einfach schöner Indiepop. Meine Wertung (spontan, ändert sich vielleicht, wenn ich mir die CD noch ein paar Mal anhöre): 8/10.
- Link zur Band-Website
- Link zur Bandseite bei Myspace
- MP3-Download Monster Movie «Shortwave»
- MP3-Download Monster Movie «Beautiful arctic star»
- MP3-Download Monster Movie «Letting you know»
Great stuff :-)
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