Faulieu. «愛煩い» (Ai urusai/Von der Liebe angeschlagen) – seit einer ganzen Zeit sprießen in Japan immer mehr neue All-female-Rock- und Indiebands aus dem Boden – ein Zeichen dafür, dass sich die japanische Musikszene in diesem Jahrtausend wirklich deutlich zu wandeln begonnen hat. Es wird immer normaler, dass auch Musikerinnen alle Songs selbst schreiben und produzieren und eben einfach ihr eigenes Ding machen, auch wenn die Musikindustrie in Japan trotzdem immer noch (zu) männerdominiert ist.
Ein gutes Beispiel dafür ist das junge Quartett Faulieu., das seit ein paar Jahren (früher als fleufleu) aktiv ist und ziemlich tollen Gitarren-Indierock spielt, der immer auch das typisch japanische Flair hat – bestehend aus den ungewohnten Akkordfolgen, Rhythmuswechseln und einfach der Tatsache, dass japanische Lieder oft sehr abwechslungsreich sind und sich nicht so arg wiederholen. Die neue Single ist ihr imho bislang bester Song und lässt mich auf die neue EP/Album hoffen.
Pulp «Spike Island» – na sowas, das war mal eine Überraschung in meiner E-Mail-Inbox – hat mir doch das Label eine neue Single der Brit-Pop-Veteranen Pulp vorgestellt, zusammen mit der Ankündigung, dass am 6. Juni das ebenfalls neue Album (das erste seit über 20 Jahren) «More» erscheinen wird. Die Single ist jetzt zwar nicht weltbewegend, aber schon ganz schön, Jarvis & Co.mal wieder zu hören, und das Video ist wohl eine Art KI-Kritik (so lese ich das).
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Mit der Nutzung dieses Formulars erklärst Du Dich mit der Speicherung und Verarbeitung Deiner Daten, wie IP-Adresse, E-Mail oder Namen durch diese Website einverstanden. Die Datenschutzerklärung wurde von Dir zur Kenntnis genommen.