Lana Del Rey – Ultraviolence / Flipside

Freitag, Juni 13, 2014 Parklife 0 Kommentare

Als ich die ersten vorab ausgekoppelten Songs von Lana Del Reys neuem Album «Ultraviolence» gehört hatte («West coast», «Shades of cool»...) begann ich schon den Tag zu verfluchen, an dem sie Dan Auerbach von den Black Keys kennengelernt hatte, der nämlich für die Produktion und den musikalischen Silwechsel veranwortlich zeichnet. Meine Erwartungen waren dementsprechend im Keller.

Nun ist das Album also da. Gut, an die Pop-Grandiosität von «Paradise» kann es erwartungsgemäß nicht anknüpfen, aber als Gesamtwerk weiß UV doch erstaunlicherweise zu überzeugen. Sehr düster und getragen alles, also nix für die nächste Strandparty, aber schon sehr schön und atmosphärisch dicht. Die Songs sind zum Teil ziemlich toll! Es ist kein zweites "Ride", "Cola" oder "Video games" dabei - "Old money", "Fucked my way up to the top" oder "Cruel world" müssen sich aber wahrlich nicht verstecken. Der Sound ist melancholisch bis psychedelisch, und wer genau hinhört, kann auch ein paar Shoegaze-Gitarren erkennen (die man übrigens auch live schon z.B. bei "Cola" bewundern konnte).

FMWUTT, der einzige etwas knackigere Song auf dem Album:



Und eine schöne Plattenkritik zu «Ultraviolence»:
"The album's title, a reference to Anthony Burgess's controversial novella A Clockwork Orange, is an appropriate marker for the album's tone. It's a dark, uneasy offering, and when it's at its best, it drips with a beauty that is as compelling as it is disturbing. Del Rey's vocals are at time angelic, at times haunting and discomforting - helped along by the carefully crafted mess of noise that accompanies them."
http://www.gigwise.com/news/91745/album-review-lana-del-rey---ultraviolence
EDIT: Unfassbar, aber den besten Song des neuen Albums hat Lana als Bonustrack zur französischen CD-Ausgabe „versteckt“. «Flipside» ist spartanisch instrumentiert, nur mit E-Gitarre, Verzerrer und Gesang, hat eine Melodie zum Niederknien und ist einfach wunderschön. Gewisse Anklänge an Mazzy Star oder The XX sind nicht zu überhören...

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